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Styroporanflug von der Baustelle

Gemeldet (mobile) in der Kategorie Sonstiges von Anna um 15:09, Mittwoch

Übermittelt an Erfurt weniger als einer Minute später. FixMyStreet ref: 5697.

Unser Garten wird enorm durch den Anflug von Mikroplastik in Form von Styropor von der Baustelle der Turnhalle belästigt. Uns ist bewusst, dass Baustellen Lärm und Dreck machen aber Styropor verwittert nicht. Das ist ein Eintrag von Plastik der uns beim Anbau vom Gemüse erhalten bleibt. Innerhalb weniger Minuten hatten wir Styroporflocken auf der Kleidung, auf dem Teller und im ganzen Garten verteilt. Das ist schlecht für Umwelt und Gesundheit! Heutzutage gibt es Möglichkeiten das zu verhindern. Und gerade ein öffentlicher Bauträger sollte als gutes Beispiel voran gehen und schonend mit der Gesundheit seiner Bürger (da spielen Kinder direkt daneben auf dem Schulhof!) und der Umwelt umgehen. Und wie werden wir den städtischen Styroporabrieb los? Den Beispiel der Stadt folgen und warten bis der Wind das Problem weiterträgt?

Updates

  • Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre offenen Worte. Wir verstehen Ihre Sorge und nehmen die geschilderte Belastung durch Styroporflocken aus der nahegelegenen Baustelle sehr ernst – insbesondere vor dem Hintergrund des Gemüseanbaus in Ihrem Garten und der Nähe zu Kindern auf dem Schulhof.

    Grundsätzlich ist uns bewusst, dass Materialien wie Styropor, wenn sie ungeschützt verarbeitet oder gelagert werden, durch Wind leicht verweht werden und so in sensible Bereiche wie Gärten oder öffentliche Flächen gelangen können. Dies stellt nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sondern auch ein umwelt- und gesundheitliches Problem dar.

    Allerdings ist es in der Praxis leider nicht immer möglich, dass eine städtische Verwaltung unmittelbar auf alle Baustellenvorgänge Einfluss nimmt – selbst wenn es sich um öffentliche Bauprojekte handelt. Der laufende Baustellenbetrieb wird in der Regel von beauftragten Bauunternehmen durchgeführt, die vertraglich verpflichtet sind, geltende Umwelt- und Sicherheitsstandards einzuhalten. Die Kontrolle und Einhaltung solcher Maßnahmen obliegt dabei zunächst der Bauleitung bzw. den verantwortlichen Firmen selbst.

    Zudem erfolgt eine städtische Intervention in der Regel nur dann, wenn eindeutige Verstöße gegen Umweltauflagen oder Sicherheitsvorschriften vorliegen. In vielen Fällen – besonders wenn es sich um vorübergehende Wetterereignisse handelt, wie etwa starker Wind – wird davon ausgegangen, dass solche Situationen durch die Baufirma selbstständig nachgebessert werden. Die Stadt kann und darf hier nicht in jedem Einzelfall aktiv eingreifen, solange keine klare Gefährdungslage oder ein dauerhafter Verstoß festgestellt wird.

    Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Ihre Beobachtungen bedeutungslos wären – ganz im Gegenteil: Ihre Rückmeldung kann dazu beitragen, dass intern geprüft wird, ob seitens der Baustellenaufsicht weitere Maßnahmen zur Vermeidung solcher Vorfälle angeregt werden sollten. Gerne können Sie sich auch direkt an das zuständige Bauamt oder die Projektleitung wenden und die Situation schildern. So lässt sich eventuell auf kurzem Weg eine Lösung finden, etwa durch das Abdecken von Materialien oder temporäre Schutzvorrichtungen.

    Wir danken Ihnen für Ihr Engagement und Ihre Aufmerksamkeit gegenüber Umweltschutz und Gesundheit – und hoffen auf Ihr Verständnis, dass städtisches Handeln in solchen Fällen gewissen Grenzen unterliegt.

    Status geändert zu: Behandelt

    Gemeldet von Erfurt bei 15:26, Mittwoch